Samstag, 31. Dezember 2011

Leverkusen - Köln: "Jetzt guck!" - "WAAAHNSINN!"

Fußball ist überall, und gerade da, wo es niemand sieht, fiebern Tausende mit und starren auf das, was im Stadion passiert. Diese beiden Exil-Kölner haben schon viele schlimme Samstage im Leverkusener Stadion erlebt. Am 17. September 2011 saßen sie vor ihren Rechnern, 412 Kilometer voneinander entfernt. Ein gnadenlos subjektives Protokoll, das wir freundlicherweise veröffentlichen dürfen - unsere Perle der Hinrunde 2011/2012.


15:34:41 Ernie: guter start, spiel nen anderes als ich dachte
15:37:25 Bert: jemal
15:37:30 Bert: das geht 30 min gut
15:44:58 Ernie: peszko soll ma muckibude
15:46:04 Bert: jemal potenzieller rot bekommer
15:46:15 Ernie: fc jedenfalls top körpersprache
15:46:55 Ernie: lev bekommt das spiel nicht schnell, was will man mehr
15:47:02 Bert: tore
15:47:22 Ernie: lev könnte auch das auswärtsteam sein
15:47:50 Bert: 15 gute min reichen nicht
15:48:22 Ernie: wir bewerten von 15 zu 15 min bzw toren, und die ersten 15 waren top
15:48:41 Bert: in toren: 0:0
15:48:59 Ernie: quote von 1,4 auf 1,66
15:49:58 Bert: thon schmeißt in hüls hin
15:50:08 Ernie: schade
15:51:36 Bert: die kölner machen das klasse, sagt wdr2
15:51:44 Ernie: system fußball

15:54:58 Bert: boah, JETZT fangen die handwerker an der fassade an
15:55:31 Ernie: sei doch froh das sies überhaupt machen
15:55:44 Bert: ich bin die ganze woche nicht da
15:55:48 Bert: montags bis freitags
15:55:51 Bert: den ganzen tag nicht
15:55:54 Bert: nur einmal in der woche
15:55:58 Bert: 15.30 uhr
15:56:04 Ernie: haha
15:56:06 Bert: will ich in ruhe fußball gucken und mich aufregen

15:59:18 Ernie: schiri nen guten
16:03:58 Bert: jetzt gehts langsam abwärts
16:04:21 Ernie: ja, seit 10 minuten nicht mehr viel mehr als ne abwehrschlacht
16:08:07 Bert: scheibenschießen
16:08:40 Ernie: die machen es sich selber gefährlich
16:09:59 Bert: 0:0 zur pause wärn erfolg
16:10:09 Bert: tippe auf 42-44.
16:10:16 Ernie: zudem macht rensing hoffnung auf einen heldenhaften nachmittag

16:11:42 Bert: wdr2 ist ca. 2 min schneller, bin dir also voraus
16:12:14 Ernie: und ?
16:14:44 Bert: GEIL
16:14:46 Ernie: sagt
16:14:46 Bert: JAAAAA
16:14:47 Ernie: was
16:14:47 Bert: JAAAA
16:14:48 Ernie: ??
16:14:51 Ernie: waaaaaaas ??
16:14:53 Bert: guck
16:14:55 Bert: jetzt
16:14:56 Ernie: komm
16:14:58 Ernie: geht
16:14:59 Ernie: geh
16:15:03 Ernie: poldi
16:15:05 Ernie: toooooor
16:15:09 Ernie: gooooooooooil
16:15:10 Bert: wie geil
16:15:13 Bert: jajajajajaajajajajajajaja
16:15:29 Bert: nova nova nova
16:16:20 Ernie: du hast es doch gesagt, first goal 42.-44.
16:19:17 Ernie: halbzeit

16:19:35 Bert: sehr gut
16:19:56 Bert: mein tipp kann noch in erfüllung gehn
16:20:04 Ernie: come onfc
16:22:51 Bert: jetzt weiß der handwerker aufm gerüst auch, wer mein verein ist
16:24:24 Bert: poldi gleich noch ne bombe rausholen...so 77.
16:35:32 Ernie: sereno gefällt
16:35:44 Ernie: und bitte keine tore melden

16:35:51 Ernie: gooooool
16:35:54 Ernie: goooooooooooooooooooool
16:35:58 Ernie: golgolgol
16:36:48 Ernie: hast du ärger mit dem handwerker ?
16:37:00 Bert: ich war noch am essen
16:37:05 Ernie: haha
16:37:05 Bert: was? wer? wie??
16:37:10 Ernie: poldi
16:37:14 Bert: geil geil geil
16:37:36 Ernie: der mexikaner hat gesagt "gol de lu lu lu lu luuucas pooooooooodolskiiiiih
16:40:17 Bert: zum kotzen. 10 mal bin ich dahin nach lev
16:40:20 Bert: immer verloren
16:40:26 Ernie: haha
16:40:39 Ernie: ich bin da auch noch ohne sieg, evtl. auch ohne punkt

16:41:25 Bert: ich kann nicht mehr hingucken

16:42:23 Ernie: hauptsache du meldest nix von wdr2
16:42:40 Ernie: bei deinem zum kotzen hatte ichs mitm herzen
16:42:56 Bert: GEIL
16:42:58 Bert: jetzt guck
16:43:00 Bert: guck hin!!!
16:43:07 Ernie: waaahnsinn
16:43:28 Bert: WAHNSINNNN!!!!!
16:43:59 Ernie: da jubelt das halbe stadion
16:44:09 Ernie: ich ich mach nen bier auf

16:45:37 Bert: ballack draußen!
16:45:44 Ernie: 52.
16:45:46 Bert: ich mach mal wdr2 leiser
16:45:57 Bert: um die gsänge zu hören
16:47:33 Ernie: klar
16:48:03 Ernie: aber wenn das 2-3 gefallen ist läßt es mit dem 3-3 nicht lange auf sich warten
16:48:11 Bert: dann gehts schlag auf schlag
16:48:22 Ernie: sie erscheinen unfähig
16:51:17 Bert: jetzt muss es nur noch runterlaufen
16:53:20 Bert: lanig
16:53:28 Bert: in 7 minuten spätestens gelb

16:58:43 Bert: rolfes 1:3. jetzt stell ich aus
16:59:42 Ernie: ok
17:00:34 Ernie: ich werde dich bei neuigkeiten sachlich informieren
17:00:41 Ernie: 72.
17:01:20 Ernie: rensing hält
17:07:43 Ernie: fc spielt den zielstrebigeren fussball
17:11:14 Ernie: 82., nix zugelassen
17:12:07 Bert: scheiße, 84. erst

17:12:28 Ernie: besseren chancen fc
17:12:35 Ernie: mach dir ma nicht ins hemd
17:12:41 Ernie: die fc fans werden auch wieder lauter
17:13:10 Bert: stadion wär nix mehr für mich
17:13:37 Ernie: du meinst das allgemein, wegen deines alters ?
17:15:56 Bert: haha
17:17:28 Ernie: kiessling fällt nur durch fouls auf
17:19:11 Ernie: 4 min nsz...wie in argentinien

17:19:44 Ernie: wir gewinnen in leverkusen !

17:22:00 Bert: und jetzt guck nochmal
17:22:02 Bert: guck guck guck
17:22:03 Bert: guck
17:22:05 Bert: GUCK!
17:22:28 Ernie: sensationell
17:24:57 Bert: sehr gut
17:27:59 Ernie: 4-1 !
17:28:03 Ernie: legendäre scheiße
17:28:07 Ernie: ich bin begeistert

17:28:14 Bert: gut fürs torverhältnis
17:28:24 Bert: -4
17:28:26 Bert: nur noch
17:28:49 Ernie: stale
17:28:50 Ernie: stale
17:28:53 Ernie: stale solbakken
17:28:59 Bert: konzeptfußball
17:29:05 Ernie: he have no hair but we dont care
17:29:09 Ernie: stale solbakken
17:29:28 Bert: 0 punkte beim tippspiel
17:51:19 Bert: aber der lev ordner hat beim dritten auch gelacht
17:52:26 Ernie: haha, ja
17:56:32 Ernie: großartig

Mittwoch, 29. Juni 2011

Weltmeisterschaft 2011

Sonntag, 5. Juni 2011

Beispiel für guten Fußball-Journalismus

Es ist schwer, guten Fußball-Journalismus abseits des Tages-Geschehens zu machen (und vor allem zu finanzieren). Eine qualitative Konstante ist das 11 Freunde Magazin. Die Zeitschrift hat sich einen exzellenten Ruf erarbeitet. Als Wohnzimmerproduktion gestartet, hat sie im ersten Quartal dieses Jahres 28800 Abonnennten und 75000 verkaufte Auflage (Druckauflage: 154000), im April 2011 generierte die Homepage 877000 Visits.
Ich teile die Auffassung nicht bei jedem Heft. Es gab Zeiten, da wanderten meine Ausgaben fast ungelesen in die Schublade. Meine kritischen Leserbriefe wurden nie abgedruckt, meine lobenden sehr wohl.

Die Titelgeschichte der Juni-Ausgabe aber ist ein gutes Beispiel, wie man heute gut erzählt, den Leser begeistert und bindet. Vor allem, dass man dem Leser etwas zu erzählen hat, dass man nicht rumschwallt, nichts altbackenes aufwärmt, sondern sich selber Gedanken macht, vor Ort ist, recherchiert, notiert und einschätzt. 

Es geht um Hertha BSC, Michael Preetz und die 2. Liga. Eigentlich total öde. Hertha finde ich so interessant wie Basketball in der 2. Liga. Doch die Themen-Idee war ganz simpel: Autor Tim Jürgens begleitete Markus Babbel, Sport-Geschäftsführer von Hertha BSC durch das Jahr in der 2. Bundesliga. Herausgekommen ist eine Reportage mit vielen Innenansichten des Klubs und Michael Preetz. Zugegeben, die Idee ist nicht neu. Vor einem Jahr begleitete das Magazin RW Oberhausen über die ganze Saison.

Wenn eine Zeitschrift, die 5,5 Euro kostet mich dazu bringen will, dass ich sie lese, dann muss sie mir etwas mitzuteilen haben, meine Aufmerksamkeit im digitalen Wirrwarr gewinnen, mich dazu bringen, all das um mich herum dann zu vergessen.

Sie muss hintergründig sein. Sie sollte exklusive Informationen haben und nicht von Google, anderen Kollegen und einer ins blaue reichenden Einschätzung zusammengeschrieben sein (wie es oft der Fall ist). Ich will die ewigen Phrasen und Klischees nicht zum x-ten Mal verstärkt wissen, ich will meine Zeit nicht damit verschwenden, nichtssagende Quatsch-Aussagen von Spielern oder Funktionären zu lesen, denn die langweilen mich schon im Fernsehen vor und nach jedem Spiel. 


Die Texte sollten gut geschrieben sein. Ich will eintauchen in den Text, Kopfkino, Bilder vor mir haben. Und ich will etwas erfahren, was ich nicht im Internet oder sonstwo finde, etwas, was ich noch nicht kenne. Etwas, das sich abhebt, aus diesem großen Durcheinander heraussticht. 

Wenn einer einen guten Text schreiben will, muss er sich quälen, muss er viel investieren. Der Autor saß in einem Oberhausener Hotel bis zum Ende bei der Aufstiegsfeier, war offenbar beim Auswärtsspiel beim KSC nahe der Kabine und auch im Trainingslager oft im Gespräch mit Geschäftsführer und Präsident.

Die Titelgeschichte der aktuellen 11 Freunde Ausgabe bietet viele Aspekte einer guten Geschichte. Ein dezenter Blick hinter die Kulissen, der so viel erzählt, dass es richtig spannend ist und doch so wenig, dass der Klub nicht nackig dasteht. Gut recherchiert, keine Kopfgeburt, mit Geduld und langem Atem das Thema angegangen und sich intensiv mit den Leuten auseinandergesetzt, was viel Energie voraussetzt.

11 Freunde bietet im Juni Heft ein gutes Beispiel, wie man heute mit guten Geschichten trotz der eigentlich übermächtigen Konkurrenz in Internet und Tageszeitung einen Mehrwert schaffen kann. Für das Blatt eine beruhigende Erkenntnis. Für den Leser erfreulich. 

Sonntag, 15. Mai 2011

[ge]sucht: Gelassenheit

Die FC-Saison passt erstaunlich gut in den Trend der Liga. Extreme Sieges-Serien, peinliche Niederlagen, eine legendäre Jahreshauptversammlung und viel Unruhe im Klub. Alles dreht sich immer schneller und am Ende bleibt bei vielen Zuschauern eine Art hilflose Wut. Beim nüchternen Blick auf die Tabelle steht der FC in der Endabrechnung allerdings sehr gut da: 10 Platz, 44 Punkte - das würd' ich für die kommende Saison direkt unterschreiben.

Was allen, auch den Zuschauern, gut tun würde: Ein wenig mehr Gelassenheit. Ich habe Frank Schaefer nach dem Spiel applaudiert, werde jetzt aber nicht die nächsten drei Jahre beleidigt sein, weil er nicht mehr da ist. Denn am Ende geht es wieder weiter. Auch beim FC, auch in der kommenden Saison. Egal, wer Trainer ist. Interessant sicher auch, wer dann Vorstand ist.

Nein, es ist nicht alles gut. Aber es ist auch nicht alles schlecht beim 1. FC Köln im Mai 2011.



1. FC Köln - FC Schalke: Stichworte aus dem Stadion

[ge]spürt: Diese herzliche Abneigung zwischen Kölnern und Schalkern. Sogar beim bedeutungslosen Saisonfinale freundliche Grüße auf dem Oberrang Nord an der Plexiglaswand, rote Schals und Fähnchen bei den Schalkern mit Kapuze und Sonnenbrille am Zaun und eine spannungsgeladene Atmosphäre. Immer das Gefühl: Was liegt denn hier in der Luft? Nicht ohne Grund war die Stadion-Vorwiese, wie gegen Leverkusen, für die Gäste abgeriegelt.
[ge]sehen: Freie Plätze im Oberrang des Schalker Gästeblocks. Aber auch im gesamten Stadion.
[ge]dacht: Immer diese langweiligen Schönwetter-Spiele am Ende der Saison, statt ein emotionales Finale. Wobei, ist schon ok so.
[ge]sagt: werden muss das ja auch mal: Volker Finke: 3 Spiele, 3 Siege. Kann man nicht meckern.
[ge]lauscht: Der FC-Mannschaftsaufstellung, wobei der Stadionsprecher den Namen von Volker Finke so verschluckte, dass den Leuten gar keine Zeit blieb, zu pfeifen.
[ge]dacht: Puh, was eine vergiftete Atmosphäre in den ersten 30 Minuten. Dennoch: Jeder kann seine Meinung sagen. Aber anderen aufzwängen bitte nicht. Gut: Das alles zeitlich zu begrenzen, ein Zeichen setzen und sich dann auf's Wesentliche konzentrieren.
[ge]gangen: 16 Minuten von der Haltestelle Stüttgenhof bis zur Südseite des Stadions. Wer kein Bock auf überfüllte Bahnen ab Neumarkt hat, die über die Aachener Straße kriechen: Einfach in die Linie 7 einsteigen. Dazu zum Stadion ein Spaziergang durch den Stadtwald. Allerdings unbeleuchtet. 


[ge]freut: Nova 17 Tore. Hatte der überhaupt einen Ballkontakt außer beim Tor? Egal, guter Mann!
[ge]ärgert: Zwei Bezahlkarten-Menschen im Oberrang Süd vor dem Spiel. Wollen die kein Geld verdienen?
[ge]sehen: Kind mit Ohren-Kopfhörer-Schützer und Papas Handynummer auf dem Arm. Lustig.
[Ge]fühl: Ein gutes, gegen Schalke zu gewinnen.

Dienstag, 10. Mai 2011

Stadionansichten: Frankfurt - FC







Sonntag, 8. Mai 2011

FC in Frankfurt: Chronologie der Rettung

Leute, fahrt mehr auswärts! Meine Reisen in fremde Stadien haben sich diese Saison auf's schmucklose Pflichtprogramm beschränkt. Ein schwerer Fehler! Nichts ist schöner, als einen erfolgreichen Fußballtag irgendwo in Deutschland zu verbringen, seinen Verein zu unterstützen - und dabei sehen, was das Leben sonst noch zu bieten hat…

9.23 Uhr Zug nach Siegen, mäßig gefüllt. Die Landschaft: Bäume, die Sieg, Wald, schnell gebaute Industriehallen, eine Straße
10.30 Uhr Aufm Klo in Regionalzügen gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens: Man ist männlich. Zweitens: Man nutzt sie morgens
10.43 Uhr Ein Typ neben uns telefoniert: "Mir scheint die Sonne auf den Penis", johlt er hochzufrieden ins Telefon
11.00 Uhr Bimmelbahn von Siegen nach Gießen. Die Jungs neben uns drehen ihr Radio bis Anschlag. BAP & Co. trällern, erinnert an Aufstieg 2000, Lautsprecher über Belastungsgrenze
11.03 Uhr Der Schaffner winkt entnervt ab, als er im Zug kontrollieren will
11.10 Uhr Irgendeiner hat einen Drehschlüssel dabei. Damit kann man die Fenster öffnen. Das bringt Luft
11.30 Uhr Plastiktüten sind auf Auswärtsfahrten wichtige Gebrauchsgegenstände. Ich habe auch eine dabei. Die wird zunehmend leichter. Ein paar andere Jungs mischen sich Korn und Eistee, noch andere Wodka mit Eistee
11.34 Uhr Bier läuft durchs Abteil. Jeder, der nicht zum Fußball will, muss geschockt sein
11.50 Uhr Umstieg in Gießen. Der ganze Zug voller Frankfurter und Polizei. Ein Typ hat seinen Sohn dabei, der aussieht wie elf, aber angeblich 14 ist. Und fleißig Cola Bier trinkt. Wir gucken uns an. Schweißgeruch im Wagen, Rauchverbot ist aufgehoben
12.12 Uhr Meine Plastiktüte ist leer
12.15 Uhr Ein "Service"-Mitarbeiter der Bahn steht mit seinem Kaffee-Wagen völlig verzweifelt inmitten der Fußballfans
12.20 Uhr Wir sind uns mit den Frankfurtern schnell einig: Am besten, Wolfsburg steigt ab
12.45 Uhr Am Hauptbahnhof Polizei, am Stadion, eigentlich überall. Und alle tragen Helme
13.30 Uhr Im Stau vor der VIP-Tiefgarage wartet Steppi! Weißes Hemd, Schnurrbart, den Ellenbogen lässig am offenen Fenster. Genialer Typ! "Lebbe geht weider" rufen wir. Irgendwas ruft er zurück. Ich hab's nicht verstanden. War auch egal.
15.12 Uhr Es gibt Bier mit Alkohol im Stadion

15.30 Uhr Die Heimfans waren nicht bereit, sich irgendwelche Regeln aufzwängen zu lassen. Das war schon beim Einlaufen der Mannschaften zu sehen.
15.40 Uhr Beliebte Disziplin einiger Leute im Gästeblock: Halbvolle Bierbecher auf die Sitzplätze der Gegengerade werfen, die dort die Leute zusauen. Und wenn sie schockiert gucken, noch ein bisschen hinterherpöbeln
15.45 Uhr Chihi! Wie er sich nach dem Kopfball(!!!)Tor an die Bande stellt. Diesmal fügt sich alles
15.50 Uhr Als FC-Fan kann man den Gegner schon wieder mit Häme überziehen: "Auf Wiederseeeehen", "Ab-stei-ger". Wenn man sonst immer nur Nehmerqualitäten zeigen muss, tut das auch mal gut
16.15 Uhr Ein Frankfurter steckt seine Faust durch's Gästeblock-Gitter, trifft nicht, bleibt davor stehen, sucht Freunde für's Leben. Dumme Entscheidung. Nach der Bierdusche tropft er vom Kopf, durchnässt zieht er ab  
17.10 Uhr Endzeitstimmung! Frankfurt macht gar nichts mehr. Sanou darf spielen. Williiiiii! Dritter Becher. Die sind echt groß. Und ja, ich hab sie alle brav getrunken, nichts anderes
Eindeutig keine Text-Bild-Schere

17.20 Uhr Die geschlossenste Mannschaftsleistung der Saison zeigten alle FC-Spieler nach dem Abpfiff. Als sie sahen, dass die Frankfurter auf's Spielfeld liefen, sprinteten sie in die Kabine. Und wie schnell! Okay, das ist gemein. Schon jetzt hat der FC nämlich mehr Punkte geholt, als in allen erstklassigen Spielzeiten im vergangenen Jahrzehnt
17.25 Uhr Entspannt zugucken, wie die Heimfans am liebsten ihr eigenes Stadion zerlegen wollen 
17.30 Uhr Wir werden an der Heimkurve entlang geführt. Gerät zum Triumphmarsch
18.36 Uhr Irgendwann fährt der Sonderzug ab, am Rhein entlang. Kein Bier, kein Wasser, verkatert, Stehplatz, 3 Stunden Fahrt. Egal. Alles egal!
21.23 Uhr Jubel, als wir über die Südbrücke fahren, den Leuten am Südbahnhof winken. Wie pathetisch! Hier kommen die Heimkehrer
21.36 Uhr Endstation Köln Hauptbahnhof
22.03 Uhr Kölschtreff Hauptbahnhof. Ein versoffener Schalker sitzt an der Theke
22.23 Uhr Im Zug Heim sitzen ein Mainzer und ein Gladbacher ohne Zähne. Alle gut gelaunt
22.30 Uhr Niveauvoller Abschluss in der Döner Bude unseres Vertrauens
23.00 Uhr Volker Finke im Sportstudio



Blogroll

Eintracht
Adlerblog ("Blamable Kölner, desolate Leistung")
Blog G ("Heute tat das nicht weh, heute schäme ich mich")
Beves Welt ("Tor. Podolski. Stimmt, den gibt’s ja auch noch. Abpfiff. 0:2.")
The Diva and the kid ("Wie ein Veganer, der ausm Schlachthof berichten muss")
Rotundschwarz ("Jetzt ist der Arsch ab")
Frankfurter Neue Presse, Spielbericht aus Kultursicht - erfrischend anders
Stadtwaldgebabbel ("Kölner Unvermögen verhinderte eine höhere Niederlage")

FC
FCFP ("FC sah sich das Geschehen tiefenentspannt an")
FC-Blog ("Harmloses, wenn nicht gar langweiliges Spiel")

1. FC Köln: Gerettet!

Später mehr!

Mittwoch, 4. Mai 2011

"Der geilste Platz von Kölle!"

Wahrheiten auf der Kölner Stadiontoilette...

Sonntag, 1. Mai 2011

Video: Denn heh in Kölle danz dä Beer...

Die Welt aus Sicht der Südtribüne - nach dem 2:0...

Samstag, 30. April 2011

1. FC Köln - Leverkusen: gezittert, gejubelt, gerädert




[ge]freut: Nova ist echt ne kleine Ratte. Verliert jedes Spiel seine gefühlten 30 Kopfballduelle und steht dann doch immer richtig. 16 Saisontore, Respekt!
[ge]zittert: Ab der ersten Minute. Oh man, wie schlimm. Bei der Relegation bräuchte ich Nerventabletten.
[ge]sungen: "Auf Wiedersehen" und "Ihr werdet nie Deutscher Meister". Herrlich platt, aber bei einer FC-Führung ein völlig neues Gefühl. Muss dann einfach sein.
[ge]pustet: Tief, ganz tief. Immer, wenn der Ball an Kölner Pfosten oder Latte prallte - oder Rensing in die Arme flog.
[ge]rädert: Völlig. Nach dem Spiel. Wie anstrengend es ist, Zuschauer zu sein.
[ge]wundert: Naja, so sehr auch nicht. Die Pfiffe für Volker Finke bei der Mannschaftsaufstellung waren genauso laut, wie die Pfiffe, wenn Michael Ballack am Ball war.
[ge]sehen: Organisierte Polizei, die einige Kölner Lokalitäten am Stadion und in der Stadt recht frühzeitig abriegelte.
[ge]hört: Übermütige Gästefans, die vom Hauptbahnhof zum Neumarkt durch die Innenstadt eskortiert wurden und viele Gemeinheiten über die Stadt sangen, in der sie zu Gast waren. Ich weiß, sagt sich hinterher immer leicht.
[ge]sehen: Leverkusener Fans auf dem Oberrang, die den Kölnern im Hinspiel in Nichts nachstanden.
[ge]ahnt: Viel Schlechtes. Vor dem Spiel. Zu Unrecht. Zum Glück.
[ge]rufen: Hat der Unterrang nach Frank Schaefer, als die Mannschaft sich nach dem Spiel bedankte. 
[ge]feiert: Haben Spieler und Fans nach Spielende für den Sieg eher gedämpft (siehe dazu auch im Kommentar).  Und klar, es war Leverkusen, nicht Gladbach. Lag vielleicht aber auch am schlimmen Ur-Alt Medley, das die Stadionregie nach Spielende vermutlich per Kassette eingelegt hat.
[ge]schaut: Ganz bewusst nach dem 2:0 durch das Stadion. Grandioser Anblick. Alle Tribünen stehen, singen, der Norden flippt aus, die Südtribüne auch - und der Leute im Gästeblock gehen nach Hause.
War wohl nix...

Ich nehme alles zurück...

...und behaupte das Gegenteil! Später mehr...

1. FC Köln - Bayer Leverkusen: 13 Spiele, 3 Punkte

Saison 2001/2002, 13. Spieltag, 1:2
Das Gefühl zu gewissen Teams besteht ja meist aus Erfahrungen der Vergangenheit.  Meine Erfahrungen gegen Leverkusen sind schlecht.

13 Spiele, 10 Niederlagen, 3 Unentschieden - im Stadion habe ich gegen Bayer noch keinen Sieg gesehen. Der einzig mögliche Sieg wurde - zu Unrecht - vom Linienrichter geklaut, Saison 2000/2001. Spielten beide Klubs kurz vor Ende der Saison gegeneinander, bekamen die Leverkusener es sonst regelmäßig mit einer Kölner Trümmer-Truppe zu tun. Ganz abwegig ist die These auch in dieser Saison nicht.

Vermutlich haben die 4900 Gästefans ihr "Derbysieger" Plakat auch diesmal schon gemalt und singen irgendwann ihr "Äffzeh, Äffzeh, zweiiiite Liiiiiga". Leute wie Rolfes & Co. schaffen es regelmäßig, wesentlich motivierter zu sein, als unsere Fraktion. Michael Ballack ("Scheiß FC Köln") wird erst wütend ausgepfiffen, macht dann ein souveränes Spiel und lacht sich anschließend kaputt. 

Eine entsetzliche Qual, das Ergebnis des unterschiedlichen Funktionieren beider Klubs seit mehr als 10 Jahren vorgeführt zu bekommen. Unangenehmer Nebeneffekt: Die allgemeine Aufregung um den 1. FC Köln steigt bei einer weiteren Niederlage ins Unermessliche.

Im ganzen Durcheinander geht fast unter, dass ein ausgedehntes Flaschenverbot herrscht. Was sich sonst noch lohnt: Ein Blick auf die Wunschliste des Vierten Offiziellen.

Saison 2003/2004, 15. Spieltag, 0:0

Saison 2003/2004, 32. Spieltag, 2:0

Freitag, 29. April 2011

1. FC Köln: Schaefer, Finke, das Team und die Fans

Dass Frank Schaefer schon jetzt zurückgetreten ist, finde ich völlig in Ordnung. Die Chancen auf den Klassenerhalt unter ihm waren zuletzt dramatisch gesunken. Als reflektierter Mensch hat Schaefer das erkannt: "Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass ich der Mannschaft im Moment nicht mehr so weiterhelfen kann, wie ich es für nötig erachte." Er ist sich auch zuletzt treu geblieben. Das ist gut und spricht für ihn.

Schaefer, Finke, das Team, die Fans - wer spielt welche Rolle beim FC im April 2011? Wenn eine Mannschaft drei Spieltage vor Saisonende quasi zerfällt, wird man zumindest leise nachfragen dürfen: Wessen Aufgabe ist es, das zu verhindern? Richtig, des Trainers. Dass es nicht förderlich ist, wenn der Sportdirektor gleichzeitig beleidigte Stars an der Bande des Trainingsplatzes in die Arme schließt, und ihnen damit eine Anlaufstelle gibt, ist auch klar.

Und noch was: Ich finde es so richtig daneben nicht in Ordnung, wenn der Sportdirektor öffentlich den Glauben des Trainers als Problem darstellt. Das muss man sich mal vorstellen: In der Bundesliga bekreuzigen sich die Spieler, jubeln nach Toren zu Gott und hier wird ein Trainer deshalb subtil als ein wirrer Missionar dargestellt. Dass es dann auch Spieler gibt, die die Stirn in Falten legen, ist doch klar.

Was ich noch erstaunlicher finde: Ein Trainerrücktritt ist, 20 Minuten nachdem er in der Kabine (!!) verkündet wurde, bereits im Internet zu lesen! Einerseits: Chapeau an den, der es veröffentlicht! Wenn sie beim FC so professionell vernetzt wären und arbeiten würden, wäre der Klub längst in der Champions League! 
Andererseits: Was sagt das über den Verein aus? Als Leser finde ich es  natürlich klasse, wenn ich Dinge aus der Kabine erfahre. Und niemand kann mir erzählen, er würde solche Infos nicht neugierig aufsaugen. Aus Vereins- bzw. Mannschaftssicht ist das eine Katastrophe. Besonders dann, wenn es seit Jahren so läuft. Und vor allem, wenn jeder, der die Zeitung aufmerksam liest, auch weiß, woher das kommt.

Als Fan wehre ich mich, die Spieler jetzt als Söldner zu beschimpfen. Die Spieler, die mich vor vier Wochen noch glücklich gemacht haben. Wo wir nach dem dem dritten Kölsch stolz gesagt haben, was wir jetzt für ein tolles Team haben. Wer, und vor allem wer von den eigenen Spielern, soll mich denn da noch ernst nehmen??

Was bleibt von Frank Schaefer? Als Trainer hat er den Nerv der Menschen getroffen: Die Sehnsucht nach etwas mehr Ehrlichkeit, weniger Söldnertum und Klüngel. In den Heimspielen war diese Illusion oft so präsent, dass wir sie alle glauben wollten, manchmal mussten. Natürlich eine Übertreibung, das beweist der dramatisch schnelle Verfall. Trotzdem rechne ich es ihm hoch an, dass er mich sieben Mal mit einem Gefühl nach Hause geschickt hat, das ich in Müngersdorf nicht mehr kannte. Nächste Saison greifen beim FC wieder die üblichen (Trainer)Mechanismen. Das ist frustrierend.

Mittwoch, 27. April 2011

Stichworte zu Frank Schaefer


Sonntag, 17. April 2011

FC - Stuttgart: Niederlage mit Ansage

Klar, nachher sagt sich das immer leicht. Aber das 1:3 gegen Stuttgart war eine Niederlage mit Ansage. Beim 1:5 in Gladbach fällt der FC total auseinander, Stuttgart steht unter Wert und sieht in Köln immer gut aus. Schlimme Vorzeichen. Noch schlimmer: Immer und immer wieder bewahrheiten sich diese Vorahnungen. Zur Halbzeit war klar: Wer der erste Tor schießt, gewinnt. Nicht abzusehen war, dass der FC wieder zerfällt, sobald er ein Tor kassiert. Ein Kartenhaus bricht zusammen. Für die restlichen Spiele ist diese Erkenntnis beängstigend.

[ge]sehen: Einen 10000-Volt Christian Eichner. Weiter so! Einer mit Willen!
[ge]dacht: Chihis Fehlerquote ist einfach zu hoch für die Bundesliga. Guter Kicker hin oder her.
[ge]guckt: Dumm. In der 2. Halbzeit
[ge]freut: Eine normale Tor-Ansage beim 1:3 Anschlusstreffer über das Stadionmikrofon. Bitte jetzt immer so. Auch wenn der FC in Führung geht.
[ge]hört: 6000 Stuttgarter. Musste aber nicht sein.
[ge]ahnt: Das wird nix. Auch in der 1. Halbzeit. Die ganze Zeit dieses Gefühl. Schlimm, wenn es sich tatsächlich bewahrheitet.
[ge]jubelt: Gar nicht, auch nicht beim 1:3.
[ge]schimpft: Auf den Schiri, die Gäste, das eigene Team, die Wurst und das Bier.
auf[ge]regt: Nach dem 1:3. Neuerdings ist man so blöd und glaubt beim FC an die wunderlichsten Dinge und guckt dämlich auf die Uhr. Dabei war längst alles verloren.
[ge]wünscht
: Halt mal einer die Zeit an. Um 17 Uhr.
[ge]hört: Pfiffe gegen Petit. Dabei spielt Chihi den Grottenpass vor dem 0:1.
[ge]dacht
: Wenn Yalcin Spielzeit für Petit bekommt, kann die Wertschätzung des Portugiesen nicht mehr allzu hoch sein.

[ge]konnt
: Die Schüsse zum 0:1 und 0:3.

[ge]gangen
: Sind die meisten Zuschauer nach dem 0:3 und nochmal so viele ab der 80. Minute. Kannte man gar nicht mehr.


Video (FSK FC-leidensfähig)

Mittwoch, 13. April 2011

Stadionansichten

Die Bilder sind erst zwischen sechs und neun Jahren alt. Doch sie wirken schon jetzt aus der Zeit gefallen. Die Stadien in Kassel und Wuppertal sind längst modernisiert. Auch die Spielstätte von RW Essen an der Hafenstraße wird abgerissen und neu gebaut.

Fortuna Düsseldorf - RW Essen (0:2), 11.05.2004, Grotenburg Kampfbahn (16000 Z.)

Hessen Kassel - TuSpo Cuxhagen (8:2), 19.05.2002, Auestadion (2200 Z.)
Wuppertaler SV - RW Essen (2:0), 26.09.2003, Stadion am Zoo (16500 Z.)
RW Essen - 1. FC Köln (2:2), 22.10.2004, Georg-Melches-Stadion (20650 Z.)

Hinweis: klickt die Bilder an, dann seht Ihr sie vergrößert, das wirkt besser.





Stadionnamen in Deutschland


Kennt Ihr alle deutschen Stadionnamen? Allianz Arena oder Rheinenergiestadion sind klar. Aber, wie heißt nochmal das HSV-Stadion? AOL, HSH, nee...Imtech-Arena. Nie gehört? Woher auch? Die großen Medien nennen die Sponsorennamen nicht mehr. Namen, die erst den vergangenen Jahren geändert wurden, sind vielleicht noch in den offiziellen Vereinsmedien präsent.

Nach einer repräsentativen Umfrage von Radio Hamburg benutzen nur vier Prozent der HSV-Fans den neuen Stadionnamen, für 75 Prozent ist's der Volkspark.

Langfristigkeit lohnt sich - vor allem für den Sponsor. Denn nur so bleibt der Name im Gedächtnis. Zu sehen ist das in München oder eben Köln, wo die neuen Stadien nie anders hießen. In Köln wurde auch die Stadionhaltestelle umbenannt - ein oft unterschätzter Punkt zur Integration des Namens in den Alltag. Dort setzten die Verkehrs Betriebe, eine Konzerngesellschaft der Stadtwerke, vor den Namen Stadion ein Rheinenergie, ebenfalls eine Konzerngesellschaft der Stadtwerke.

Insgesamt flossen 2010 62 Mio. Euro an Sponsorengeldern für Stadionnamen in Deutschland. Eine Veranstaltung zu dem Thema Anfang des Jahres in Hamburg kam zu dem Schluss, dass im deutschen Markt noch Potenziale schlummern.

Je kleiner die Stadien, desto lokaler der Namensgeber. Einige Stadionnamen in der dritten Liga sind überregional schwer zu verstehen, wie Scholz-, Brita- oder Voith-Arena. Aber auch in höheren Ligen machen einigen Namen auf den ersten Blick einen absurden Eindruck. Bei der Umbenennung von Franken- in easy credit-Stadion kann doch niemand auf eine ernsthafte Akzeptanz bei den Fans gehofft haben?

Die Vereine wollen neue Einnahmequellen erschließen. Womit wir bei der Gretchenfrage vieler Fußballfans sind:

Wie weit darf Kommerzialisierung gehen?


Ob man des Geldes wegen Namen wie Wildpark, Alte Försterei, Bieberer Berg oder Tivoli gegen Trolli, Glückgas & Co. ausstauschen will - jeder Fan muss wissen, ob er das akzeptiert.

Was ich allerdings nicht verstehe: Diese ganzen althergebrachten Stadionnamen, die klingen gut. Wie melodisch, vertraut, starke Begriffe, die Bilder wecken. Aber gerade deshalb muss man als neuer Namensgeber doch Ehrgeiz und Anspruch haben, an dieses Niveau heranzukommen, oder? Stattdessen wird vielerorts was kühles, steriles hingestampft.

Wer einen Rock'n Roll Liebhaber dazu verdonnert, eine Casting-Show zu gucken, der muss doch wenigstens versuchen, ihm das ein bisschen schmackhaft zu machen. Oder sich danach zumindest nicht wundern, wenn's ihm nicht gefällt.

Sponsoren-Stadionnamen 1. Bundesliga
Coface Arena, Mainz (derzeit noch Stadion am Bruchweg)
easy credit Stadion, Nürnberg
Rheinenergiestadion, Köln
Allianz Arena, München
BayArena, Leverkusen
Veltins Arena, Gelsenkirchen
Mercedes Benz Arena, Stuttgart
Commerzbank Arena, Frankfurt
AWD-Arena, Hannover
Volkswagen Arena, Wolfsburg
Badenova Stadion, Freiburg
Signal-Iduna-Park, Dortmund

Sponsoren-Stadionnamen 2. Bundesliga
Impuls Arena, Augsburg
Trolli Arena, Fürth
Osnatel Arena, Osnabrück
Schüco Arena, Bielefeld
Esprit Arena, Düsseldorf
Audi Sportpark, Ingolstadt
Energieteam Arena, Paderborn
Volksbank Stadion, Frankfurt
Rewirpower Stadion, Bochum
Schauinsland-Reisen Arena, Duisburg

Sponsoren-Stadionnamen 3. Liga
DKB Arena, Rostock
Sparda Bank Hessen Stadion, Offenbach (derzeit noch Bieberer Berg)
Glücksgas Stadion, Dresden
BRITA-Arena, Wiesbaden
Voith Arena, Heidenheim
Generali Sportpark, Unterhaching
Scholz Arena, Aalen


Montag, 11. April 2011

1. FC Köln: Die Schmach im Derby



[für die nerven
] Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt nach wie vor sieben Punkte bei fünf ausstehenden Spielen. So gesehen sind die Chancen gestiegen, den Vorsprung ins Ziel zu retten. Blöd nur, dass drei direkte Konkurrenten gegen uns noch Big-Points holen können.

[das ist schlimm] Zweimal haushoch gegen den Tabellenletzten zu verlieren, ist peinlich. Dass man der rheinische Rivale ist, macht die Sache beschämend.
[die wahrheit] Üble Katastrophen sind beim 1. FC Köln nach wie vor nicht ausgeschlossen.
[die befürchtung]: Das kommende Heimspiel gegen den VFB Stuttgart wird zur großen Schlotterpartie, bei dem es trotz der Heimsieg-Serie schneller unruhig werden kann, als sonst.
[die hoffnung] Bislang ist ja immer alles gut gegangen.
[schwachsinn]: Am Sonntagmittag habe ich mal ganz kurz den Abstand nach oben errechnet. Aber wirklich nur ganz kurz.
[das schönste] So euphorisch die Siege gefeiert werden, so sehr wird nun mal wieder der Weltuntergang beschworen. Heißt: Derzeit fühlt sich die Niederlage schlimmer an, als sie - sportlich gesehen - in Wahrheit ist.