Im August belächelt, im November langsam ernst genommen. Mittlerweile sind die Facebook-Seiten der Bundesliga-Vereine fast so wichtig, wie die offizelle Internetseiten. Die Grafik zeigt die Steigerungsraten der sechs Vereine mit den meisten "Fans" im Facebook-Netzwerk (zum Vergrößern anklicken).
Auffällig: Die Nutzerzahlen sind gegenüber dem November noch einmal stark gestiegen - und man fragt sich: Geht das so weiter? Mit einer Verdoppelung seiner "Fans" liegt der 1. FC Köln gerade mal im Mittelfeld.
Meine Prognose: Die Facebook-Seiten der Vereine werden in Zukunft noch deutlich an Bedeutung gewinnen, vielleicht in einem Maße, das jetzt noch nicht absehbar ist.Als Facebook-Nutzer, die seinen Verein als Lieblingsseite geklickt hat, schaue ich lediglich auf die FC-Homepage, wenn ich eine Zusatzinformation brauche. Und das ist so häufig nicht. (Nachtrag 6.4.: guter Link dazu: "Facebook organisiert den Küchenzuruf")
Das Beispiel der Guttenberg-Fanseiten auf Facebook veranschaulicht sehr gut, wie schnell sich die Dimensionen der Facebook-Möglichkeiten verändern: Zweifelte man anfangs noch an, dass in wenigen Stunden Hunderttausende auf einer Fan-Seite den "gefällt mir" Button für Guttenberg klickten, so war es einige Tage später schon total normal, dass sich sekündlich Hunderte aquirieren ließen.
Einen Fehler sollte eigentlich kein Verein mehr machen: Facebook zu unterschätzen.
Umso unverständlicher erscheint es mir, dass einige Vereine das Thema noch immer stiefmütterlich behandeln. Denn die Leute hinter sich zu bekommen erscheint umso schwieriger, je weiter sich schon Parallel-Seiten von Fans etabliert haben. Wenn die Leute ein Vakuum sehen, füllen sie es sich selbst. Danach hat man es als Verein schwer dort später noch hineinzustoßen.
Beispiel Eintracht Frankfurt: Auf der Homepage habe zwar Links zu Twitter, Iphone-App und Youtube-Channel gefunden, aber keinen Hinweis zu einer offiziellen Facebook-Seite, die sich mit den Profis beschäftigt. Inoffiziell haben sich die Anhänger längst zusammengefunden, mittlerweile mehr als 100.000.
Ähnliches gilt für Schalke 04. Während sich die Zahlen für die inoffizielle Seite ("Von Fans, für Fans") mehr als vervierfacht haben, dümpelt die offizielle Seite ("Königsblauer Planet") vom Sponsor Gazprom bei 15000 Fans. Gemessen am Potenzial ist das viel zu wenig. Genauso bei St. Pauli, wo die offizielle Seite ebenfalls nur 15000 Fans hat.
Weiter auffällig, aber auch zu erwarten war, dass der Abstand zwischen den großen und kleinen Klubs immer größer wird. Bayerns-Zahlen explodieren (mehr als 1 Millionen!!!) ebenso die von Borussia Dortmund, die erst im August 2010 an den Start gingen. Überraschend viele Sympathien hat mittlerweile auch Werder Bremen.
Hier seht Ihr noch einmal alle Vereine mit den aktuellen* Fan-Zahlen, in Klammern steht der Tabellenplatz von November 2010.
Umso unverständlicher erscheint es mir, dass einige Vereine das Thema noch immer stiefmütterlich behandeln. Denn die Leute hinter sich zu bekommen erscheint umso schwieriger, je weiter sich schon Parallel-Seiten von Fans etabliert haben. Wenn die Leute ein Vakuum sehen, füllen sie es sich selbst. Danach hat man es als Verein schwer dort später noch hineinzustoßen.
Beispiel Eintracht Frankfurt: Auf der Homepage habe zwar Links zu Twitter, Iphone-App und Youtube-Channel gefunden, aber keinen Hinweis zu einer offiziellen Facebook-Seite, die sich mit den Profis beschäftigt. Inoffiziell haben sich die Anhänger längst zusammengefunden, mittlerweile mehr als 100.000.
Ähnliches gilt für Schalke 04. Während sich die Zahlen für die inoffizielle Seite ("Von Fans, für Fans") mehr als vervierfacht haben, dümpelt die offizielle Seite ("Königsblauer Planet") vom Sponsor Gazprom bei 15000 Fans. Gemessen am Potenzial ist das viel zu wenig. Genauso bei St. Pauli, wo die offizielle Seite ebenfalls nur 15000 Fans hat.
Weiter auffällig, aber auch zu erwarten war, dass der Abstand zwischen den großen und kleinen Klubs immer größer wird. Bayerns-Zahlen explodieren (mehr als 1 Millionen!!!) ebenso die von Borussia Dortmund, die erst im August 2010 an den Start gingen. Überraschend viele Sympathien hat mittlerweile auch Werder Bremen.
Hier seht Ihr noch einmal alle Vereine mit den aktuellen* Fan-Zahlen, in Klammern steht der Tabellenplatz von November 2010.
1. (1) Bayern München 1.067.952 (Nov. 2010 329.275) offizielle Seite
2. (7) Borussia Dortmund 299.803 (Nov. 2010 50920) offizielle Seite
3. (5) Werder Bremen 190.417 (Nov. 2010 80244) offizielle Seite
4. (8) FC Schalke 04 186.272 (Nov. 2010 41467) inoffiziell
5. (4.) Hamburger SV 166.580 (Nov. 2010 80626) offizielle Seite
6. (3) 1. FC Köln 158.491 (Nov. 2010 82716) offizielle Seite
7. (2) VFB Stuttgart 151.410 (Nov. 2010 102.314) offizielle Seite
8. (6) Eintracht Frankfurt 115.320 (Nov. 2010 71435) inoffiziell
9. (10) 1. FC Nürnberg 81389 (Nov. 2010 33895) offizielle Seite
10. (11) 1. FC Kaiserslautern 49274 (Nov. 2010 32569) offizielle Seite
11. (9) FC St. Pauli 45142 (Nov. 2010 39507) nicht bestätigt
12. (12) Hannover 96 40637 (Nov. 2010 24632) offizielle Seite
13. (18) Bayer 04 Leverkusen 36404 (Nov. 2010 4448) offizielle Seite
14. (13) Borussia Mönchengladbach 32299 (Nov. 2010 20944) offizielle Seite
15. (17) 1. FSV Mainz 05 28640 (Nov. 2010 5357) offizielle Seite
16. (16) VFL Wolfsburg 27260 (Nov. 2010 13770) (offizielle Seite)
17. (16) TSG Hoffenheim 25353 (Nov. 2010 5660) offizielle Seite
18. (15) SC Freiburg 14851 (Nov. 2010 10224) inoffiziell
*Stand: 29.03.2011