Mehr als einen guten Moment im Kölner Stadion. Das gab's schon lange nicht mehr. War das die große Versöhnung? Die Zuschauer sahen zumindest, dass ihre Spieler ausgelassen sein können. Offenbar richtig Spaß miteinander haben. Und das, nachdem sie ihre Arbeit auf dem Spielfeld zuvor souverrän erledigt hatten. In Köln reicht sowas aus, um die Fans glücklich zu machen.
Wer nach dem Spiel im Stadion blieb, der konnte - für Kölner Verhältnisse - Außergewöhnliches erleben. Die Stadionregie hatte die Musik klugerweise ausgeschaltet. Die Spieler standen vor der Tribüne, in einer Reihe, hatten sich schon abfeiern lassen. Eigentlich der Moment zu gehen, aber sie blieben einfach stehen, als wollten sie sagen: "Jungs, jetzt sind wir hier, jetzt zeigt ihr auch mal was." Kapitän Youssef Mohammad (gesperrt) stand in zivil neben seinen Mitspielern.
Zoran Tosic stieg auf den Zaun, bekam dabei gefühlte hundert Schulterklopfer, wusste aber wohl nicht, was er den nun ins Mikro sagen sollte, dass man ihm unter die Nase hielt. Dann kam Podolski, schwenkte diesmal keine Fahne für Pyrotechnik, dafür von ebensolchen Sprechchören begleitet, und schrie Dinge ins Mikro, die auf dem Oberrang schon nicht mehr ankamen. Das machte er aber mit einer Freude, die ihn ganz irdisch erscheinen ließ.
Wie ganze normale Menschen schubsten die Spieler danach ihren Ältesten, Keeper Mondragon, in Richtung der Zuschauer, der, zunächst peinlich berührt, dann ebenfalls den Zaun bestieg. Die FC-Spieler als ganz normale Menschen, die sich freuen, die zu den Fans schauen, die gemeinsam mit ihnen singen. Viele Zuschauer machte gerade das vielleicht deshalb so glücklich, weil es so überraschend war.
Und Bochum? Die mussten alles irgendwie ertragen, gaben sich aber keine Mühe, daran etwas zu ändern. Das fing schon vor dem Spiel an. Die Spieler marschierten ein, blieben am Mittelkreis stehen, schauten zur Haupttribüne und warteten brav, bis die FC-Hymne zu Ende gespielt war. Fast wie bei der Nationalmannschaft. Zuvor gab's großen Applaus für die "Teufelskerle" (Stadionsprecher), die mit dem FC in Hoffenheim waren. Direkt danach beschimpften die Zuschauer Hoffenheims Präsidenten Dietmar Hopp.
Und dann waren da noch die Pyrotechnik, die die Bochumer während der zweiten Halbzeit mehrmals nacheinander zündeten. Als wollten sie sagen: Schaut mal, wir zünden jetzt einfach nochmal. Ihr könnt uns mal mit euren Durchsagen. Einige Kölner schien das zu gefallen: "Pyrotechnik ist kein Verbrechen", riefen sie, während im Gästeblock das Feuer loderte.
Mehr Fotos vom Spiel gibt es hier.
Wer nach dem Spiel im Stadion blieb, der konnte - für Kölner Verhältnisse - Außergewöhnliches erleben. Die Stadionregie hatte die Musik klugerweise ausgeschaltet. Die Spieler standen vor der Tribüne, in einer Reihe, hatten sich schon abfeiern lassen. Eigentlich der Moment zu gehen, aber sie blieben einfach stehen, als wollten sie sagen: "Jungs, jetzt sind wir hier, jetzt zeigt ihr auch mal was." Kapitän Youssef Mohammad (gesperrt) stand in zivil neben seinen Mitspielern.
Zoran Tosic stieg auf den Zaun, bekam dabei gefühlte hundert Schulterklopfer, wusste aber wohl nicht, was er den nun ins Mikro sagen sollte, dass man ihm unter die Nase hielt. Dann kam Podolski, schwenkte diesmal keine Fahne für Pyrotechnik, dafür von ebensolchen Sprechchören begleitet, und schrie Dinge ins Mikro, die auf dem Oberrang schon nicht mehr ankamen. Das machte er aber mit einer Freude, die ihn ganz irdisch erscheinen ließ.
Wie ganze normale Menschen schubsten die Spieler danach ihren Ältesten, Keeper Mondragon, in Richtung der Zuschauer, der, zunächst peinlich berührt, dann ebenfalls den Zaun bestieg. Die FC-Spieler als ganz normale Menschen, die sich freuen, die zu den Fans schauen, die gemeinsam mit ihnen singen. Viele Zuschauer machte gerade das vielleicht deshalb so glücklich, weil es so überraschend war.
Und Bochum? Die mussten alles irgendwie ertragen, gaben sich aber keine Mühe, daran etwas zu ändern. Das fing schon vor dem Spiel an. Die Spieler marschierten ein, blieben am Mittelkreis stehen, schauten zur Haupttribüne und warteten brav, bis die FC-Hymne zu Ende gespielt war. Fast wie bei der Nationalmannschaft. Zuvor gab's großen Applaus für die "Teufelskerle" (Stadionsprecher), die mit dem FC in Hoffenheim waren. Direkt danach beschimpften die Zuschauer Hoffenheims Präsidenten Dietmar Hopp.
Und dann waren da noch die Pyrotechnik, die die Bochumer während der zweiten Halbzeit mehrmals nacheinander zündeten. Als wollten sie sagen: Schaut mal, wir zünden jetzt einfach nochmal. Ihr könnt uns mal mit euren Durchsagen. Einige Kölner schien das zu gefallen: "Pyrotechnik ist kein Verbrechen", riefen sie, während im Gästeblock das Feuer loderte.
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