Sonntag, 27. Februar 2011

1. FC Köln - SC Freiburg


[ge]freut: Ein Tor kurz vor Schluss, ok. Aber so ein Tor kurz vor Schluss. Woaaah!
[ge]dacht: FC wird immer geiler.
[ge]schmunzelt: Hennes versucht panisch aus dem Stadion zu laufen, wenn Poldi in der Ecke Süd/West einen Eckstoß treten will
[ge]lacht: Die zehn Leute auf der Westtribüne, die volltrunken die ganze Zeit stehend mitgegröhlt haben. Die Sitznachbarn waren bestimmt total begeistert.
[ge]freut: Die Stadionregie hat kapiert, dass die FC-Hymne aus Schottland kommt, und man von den Tönen ganz coole Sounds mischen kann. Wie vor dem Spiel gehört. Mehr davon!
[ge]ärgert: Das grauselige Catering. Im Stadion selber kann man nur Kaffee trinken oder Bockwurst essen (wenn man genießbares Essen will). Bockwurst gibt's auf dem Oberrang Süd nicht mehr. Na toll!
[ge]trunken: Einige Sieger-Kölsch in der Stadt

[ge]ekelt: Das Schnitzelbrötchen riecht nach Frittierfett von McDonalds und sieht irgendwie stark wie Pressfleisch aus.
[ge]dacht: An Saarbrücken. 2005.
[ge]wundert: Das Stadion ist wieder voll. Die Dauerkarteninhaber auf der Haupttribüne scheinen ihre Tickets wiedergefunden zu haben.
[ge]wünscht: Einmal Freiburg-Fan zu sein. Da kriegt man bei jedem Auswärtsspiel ein günstiges Steh-Ticket für den Gästeblock. Perfekt!

[ge]dacht: Dortmund hat seit dem 1. Spieltag nicht mehr verloren. Irgendwann ist doch mal wieder Zeit. Oder? (Nachtrag: Natürlich hat Dortmund auch am 17. Spieltag noch einmal verloren. Danke für die Hinweise!)

Montag, 21. Februar 2011

Die FC-Links zum Wochenstart




Auswärtsfahrt
Der Kollege von Megaleague wohnt 15 Minuten von Hoffenheim entfernt und hat die TSG früher in der Kreisliga A spielen sehen. Im Stadion saß er neben zwei TSG-Fans und schildert, wie die bei der Hoffenheimer Führung höflich applaudiert haben. Sein Fazit: "Lieber fahr ich in der 3.ten Liga nach Saarbrücken, hab ehrliche Fans um mich herum und keine Jungs die mal eben 1.Liga Fussball sehen wollen."

Klo abgebrannt
Vor dem Spiel brannte es im Gästeklo des Hoffenheimer Stadions. Die Feuerwehr musste anrücken und den Brand löschen. Die Polizei ermittet wegen Brandstiftung, das Klo ist unbrauchbar. Hier der Link zur Fotomeldung.

Hoffenheimer Akademiker
Man hat ja schnell dieses Klischee im Kopf, wenn es um Hoffenheim-Fans geht. Die Leute mit randloser Brille, Ende 30, die den Fußball entdeckt haben, weil kluge Köpfe und keine dumpfen Emotionen dahinterstecken. Die Hoffenheimer haben eine "Akademiker Fanclub", der auf seiner Homepage regelmäßig Spielberichte verfasst, auch zum FC-Spiel. Ach: Ob die dem oben geschilderten Klischee entsprechen, weiß ich natürlich nicht.

Schöne Statistik
FCFP hat ein schönes Diagramm über Tore, Punkte und Gegentore des FC in dieser Saison erstellt und dabei genau geschaut, was die Konkurrenten im Tabellenkeller so machen. Sein Fazit: "Der FC ist das aktuell einzige Team unter den letzten Sechs, das regelmäßig punktet."

Das freut uns
Die sechste Mannschaft der FC-Tischtennis Abteilung ging mit einem Durchschnittalter von 21,5 Jahren gegen den TV Dellbrück III an den Start, konnte 8:2 gewinnen und wird mit dem Abstieg in der Bezirksklasse Gruppe 4 nun nichts mehr zu tun haben.

Fortuna Köln
The Boy in the Bubble hat den 4:1-Sieg von Fortuna Köln gegen Velbert gesehen. Nachdem RW Essen nur unentschieden spielte, hat die Fortuna jetzt 15 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze, bei einem Spiel weniger. Sein folgerichtiges Fazit: "
Die Chancen auf den Aufstieg sind also ungefähr so gut wie die des FC Bayern auf die Deutsche Meisterschaft."

Liebe Deine Stadt
Der Schriftzug im Foto steht über der Nord-Süd-Fahrt, mitten in der Stadt. Genau, die Straße, die sich einmal quer durch Köln walzt und wohl der Albtraum jedes Städteplaners und Anwohners ist. Was hinter dem Satz steckt und wie er dorthin gekommen ist, lest ihr hier.

Netzfundstück
Die qualmende Toilette im Gästeblock von Hoffenheim


Freitag, 18. Februar 2011

Dietmar Hopp und der 1. FC Köln

Dietmar Hopp ist ein guter Mensch. Ob das so ist, weiß ich nicht. Wir kennen die Bilder von ihm im Fernsehen: Auf der Tribüne, mit Hoffenheim-Schal, die Hände in den Taschen. Manchmal auch aus Interviews. In denen wirkt er weder spektakulär, noch schillernd noch sonstwie. Das Gefühl zu Hopp basiert für alle Fußballfans aus Bildern wie diesen. Mein Gefühl sagt mir: Das ist ein anständiger Mann.

Vielleicht steht dieser Beitrag unter der Milde dem Eindruck der vergangenen Wochen beim 1. FC Köln. Und vielleicht standen die Anfeindungen der FC-Fans gegen Hopp unter dem Eindruck der erfolglosen Jahre beim eigenen Klub. Klar ist: Wenn der eigene Verein chronisch schlecht geführt und erfolglos ist, und ein Dorfklub mit Millionen aufgepumpt daherkommt, aber - Achtung - gut geführt ist, ist der Neid das Unrechtsempfinden schnell und stark ausgeprägt.

Sicher, Teams wie Hoffenheim oder Wolfsburg haben keinen begrenzten Unterhaltungswert. Aber mal ehrlich: Haben, die genauso durchkommerzialisierten Klubs wie der FC die einzig wahre Existenzberechtigung in der Bundesliga!?

Der FC ist selber größte Seifenoper der Stadt, "Gute Zeiten Schlechte Zeiten" für Erwachsene. Eine unendliche Geschichte, jede Woche eine neue Folge. Mittendrin: Leute die abkassieren, sich darüber schlapplachen, Leute, die unfähig sind und Leute, die mit Herzblut dabei sind. Das soll die Kapitalgesellschaft den Verein überhaupt nicht abwerten, ich liebe es ja selbst, das alles zu verfolgen.

Dietmar Hopp hat bislang 240 Mio. in die TSG Hoffenheim gesteckt und möchte, dass sich der Verein künftig von selbst trägt. Zwischen den Jahren 2007 und 2009 hat Hoffenheim 65 Millionen Miese gemacht. Anderen Vereinen gegenüber ist das ziemlich unfair, ja. Aber: Müssen die Kölner Anhänger Dietmar Hopp deshalb immer dann übel beschimpfen, wenn der FC auf Hoffenheim trifft?

Ja, im Fußballstadion ist das halt so, könnte man jetzt sagen. Ein bisschen mehr Gelassenheit würde den Kölnern bei diesem Thema allerdings gut zu Gesicht stehen. Denn wenn wir selbst gut arbeiten, müssen wir uns erst gar nicht mit anderen beschäftigen.


Netzfundstück

Wer nochmal in die Süd-Stimmung gegen Mainz eintauchen möchte, hier ein schönes Video. Bei 3:20 min fällt das 4:1.

Samstag, 12. Februar 2011

Der Effzeh-Wochenrückblick




[ge]sehen Gegen Mainz das Törtchen mit vielen Kerzen nicht vergessen. Der FC wird 63! Und die Hymne 13. Wer sich erinnern kann: Der Song wurde erstmals 1998 zum 50. Effzeh-Geb. beim HSV-Heimspiel (0:1) durchs Stadion geträllert. Danke für die Erinnerung an NeuesvonKaett.


[ge]freut Unfassbar, wie viele Leute die Woche morgens in der Bahn mit Freude die Sportteile der Kölner Zeitungen gelesen haben.
[ge]lernt
Als Imi (Für Kölner:
Ausländer zugezogener Rheinländer) nachgeschaut, was denn der Song bedeutet, der so angenehme Gefühle ans Bayern Heimspiel weckt. Vögeln, Karten, Tanzen (von Brings) - mit dank ans Kölsch Wörterbuch.
[ge]ärgert: Ich kann nicht zum Mainz-Spiel!
[ge]wundert: Das ich mich darüber mal so ärgern würde...!
[ge]fragt Ist das ein FC-Spieler? klick
[ge]lacht Bei Twitter gelesen: Ich frage meinen Freund: "Was fandest Du am schönsten letzte Woche im Urlaub?" Er: "Den #Effzeh-Sieg." Skifahren + so fand er wohl auch gut.
[ge]freut Dass auch Chemiker(innen) in Süd-Österreich den FC-Sieg über Bayern bejubelt haben.
[ge]klickt Zur FC-Niederlage in Bochum, hier und zum Thema der Woche hier.


Freitag, 11. Februar 2011

Netzfundstück

Schönes Stimmungsvideo vom Bayern-Spiel u.a. mit dem Torjubel zum 2:2, leider ist das 3:2 nicht mehr drauf, trotzdem gut anzusehen.




Sonntag, 6. Februar 2011

Die FC-Links zum Wochenstart

Effzeh-verwandte Tiraden Gedanken bei den Bayern. Breitnigge könnte vom Gefühl her auch Köln-Fan sein. Er kann zumindest ähnlich schön über Niederlagen schimpfen. Kostprobe: "Nach solchen Spielen wie heute, vergisst man nämlich ganz schnell, wie derbe, einfältig, läppisch oder unverdient sich die Kölner über die Jahre all diese Ergebnisse ermauert haben".

Hellseherische Fähigkeiten hatte der vierte Offizielle. Der sagte den FC-Sieg schon direkt nach dem Pauli-Desaster voraus (hier). Bleibt zu hoffen, dass die zweite Voraussehung, eine Niederlage gegen Mainz, nun nicht auch noch eintritt.

"Jetzt kann ich endlich mal in Ruhe Fußball gucken", dachte der Kaisergrantler nach dem 2:0 für die Gäste - um anschließend vor Schreck aus dem Sessel zu kippen.

Schönes Fazit in diesem FC-Blog: "Egal welche Leistung der 1. FC Köln zeigt, dass [sic] Bangen vor dem nächsten Spiel kommt bestimmt!"

Ausgewählte #Effzeh-Tweets

koerperkirmes: gerade aufgewacht und direkt auf kicker.de überprüft, ob ich das von gestern nicht nur geträumt hab
dingler_g4: Der gewinnt 3:2 gegen Bayern. Saisonziel erreicht. Klassenerhalt ist nur noch Formsache. Nächstes Jahr dann international.
MinimalSash: Irgendwann wird auch das Pokalspiel aufgeklärt werden.



Samstag, 5. Februar 2011

FC vs. Bayern: Chronologie des Sieges

1. FC Köln - FC Bayern München: 18 Minuten, die jeden Eintritt rechtfertigen, 18 perfekte Minuten, zwischen 16:40 und 16.58 Uhr. Minuten, in denen sich alles fügt. Übrigens der dritte Heimsieg in Folge. Ist ja fast unheimlich...

Die Chronologie des Sieges

Freitag

[18.41]
Die Kartenverkäufer am Hauptbahnhof prophezeit vier Poldi-Tore, guckt zum Kollegen, sagt dann fast entschuldigend: "Ich will den nur ärgern, der ist Gladbach-Fan..."


Samstag
[12:25] IC 2024 zwischen Koblenz und Bonn: Ein Opa hangelt sich mit Krückstock zur Toilette, kommt im FC-Trikot wieder. Sympathisch!
[15.03] Vor der Südkurve laufen Bayern-Fans in Lederhosen und mit Mehmet Scholl Schal.
[15:20] Das Dreigestirn tippt einheitlich auf einen FC-Sieg (was sollen sie auch anderes sagen) und wird dafür doch arg belächelt.

[15.49] Huch, erwacht. Ist ja doch kein Freundschaftsspiel. Endlich "Schieber, Schieber"-Rufe.
[16.03] Die Spülung einer Pinkelrinne im Oberrang-Süd ist kaputt und spritzt die Fans während ihres Bedürfnisses nass. Ein Besucher: "Die soll'n den Horstmann mal in seinem grauen Anzug hier pissen lassen..."

[16.07] Ein bekannter Auswärtsfahrer lallt: "Die soll'n sich alle verpissen...."
[16:23] Mein Plan zur Halbzeit: Zehn Minuten vorher gehen, schön um 18 Uhr auf der Couch liegen.
[16:40] Was für ein Jubel! Dabei war's doch nur der Anschluss. Trotzdem toll versenkt!
[16:56]
Kurzer Gedanke, als es noch 2:2 steht: Wenn die noch'n Tor machen, reißen sie die Hütte ab.

[17:13] Poldi stachelt die Ost(!)tribüne an, die erhebt sich fast ekstatisch. Unfassbarer Anblick!
[17:18] Alles steht. Alles bangt, alles singt. Der Norden stimmt an, der Osten steigt ein, der Süden übernimmt. Selten intensive Minuten.
[17:22] Ein Urschrei der Erleichterung! Fast alle Bayern-Spieler haben den Platz nach zehn Sekunden verlassen.
[17:32] Auf den TV-Bildschirmen im Stadion wird die Zusammenfassung des Spiels gezeigt. Hunderte stehen davor, bejubeln jedes FC-Tor nochmal.

[18:23] Die Leute in Linie 7 singen hingebungsvoll die FC-Hymne.