Profis aus der kühlen Londoner Finanzwelt arbeiten gerade an ihrer eigenen Robin-Hood-Geschichte. Sie nennen sich Red Knights, Rote Ritter, sind gut vernetzt und teilen die Leidenschaft für Manchester United. Die Gruppe hat sich zusammengetan, um den Verein zu übernehmen. Im Raum stehen 1,2 Milliarden Pfund. Das alles berichtete die FAZ diese Woche in seiner Printausgabe.
Wer steckt hinter den Red Knights? Jim O'Neill, Chefvolkswirt der Investment Bank Goldman Sachs, Paul Marshall, Hegde-Fond Manager, Keith Harris, Investmentbanker. Die Herren, vom Namen nach kalter, profitorientierter Finanzwelt klingend, scheinen tatsächlich ehrenhafte Motive zu verfolgen. Und von den drei Beispielen ist das erste besonders pikant.
Die Roten Ritter werfen der Unternehmerfamilie Glazer, die ManU vor fünf Jahren übernommen hat, vor, den Klub finanziell auszusaugen. Die damalige Übernahme wurde mit Krediten finanziert, deren Zinsen nun den Gewinn zerbröseln. Ein weiterer Vorwurf der Red Knights: Der Besitzer soll Gelder in Form von völlig überhöhten Managementgebühren abgezweigt haben. ManU hat rund 800 Millionen Euro Schulden.
Aber der Fall ist noch kurioser. Goldman Sachs war noch im Januar an einer ManU-Anleihe über 550 Millionen Euro beteiligt (also 100 Mal höher als die damalige FC-Anleihe), die auf den Markt gebracht wurde. Die FAZ beschreibt das so: "Während also sein Arbeitgeber an der Schuldenspirale von Manchester United mitverdient, macht O'Neill genau dagegen öffentlich Front."
Die Glazers wiederum sollen sich daraufhin persönlich beim Goldman Sachs Chef über das Treiben des Chefvolkswirts beschwert haben. O'Neill widerum betont, das sei seine Privatsache, habe nichts mit seinem Job zu tun. Zur Anleihe zitiert ihn die FAZ: "Ich werde diese Anleihe nicht kaufen." Offiziell hat die Glazer-Familie bislang ausrichten lassen, der Verein stehe nicht zum Verkauf.
Hinter Real Madrid und Barcelona ist Manchester United der Verein mit dem drittgrößten Umsatz in Europa.
Wer steckt hinter den Red Knights? Jim O'Neill, Chefvolkswirt der Investment Bank Goldman Sachs, Paul Marshall, Hegde-Fond Manager, Keith Harris, Investmentbanker. Die Herren, vom Namen nach kalter, profitorientierter Finanzwelt klingend, scheinen tatsächlich ehrenhafte Motive zu verfolgen. Und von den drei Beispielen ist das erste besonders pikant.
Die Roten Ritter werfen der Unternehmerfamilie Glazer, die ManU vor fünf Jahren übernommen hat, vor, den Klub finanziell auszusaugen. Die damalige Übernahme wurde mit Krediten finanziert, deren Zinsen nun den Gewinn zerbröseln. Ein weiterer Vorwurf der Red Knights: Der Besitzer soll Gelder in Form von völlig überhöhten Managementgebühren abgezweigt haben. ManU hat rund 800 Millionen Euro Schulden.
Aber der Fall ist noch kurioser. Goldman Sachs war noch im Januar an einer ManU-Anleihe über 550 Millionen Euro beteiligt (also 100 Mal höher als die damalige FC-Anleihe), die auf den Markt gebracht wurde. Die FAZ beschreibt das so: "Während also sein Arbeitgeber an der Schuldenspirale von Manchester United mitverdient, macht O'Neill genau dagegen öffentlich Front."
Die Glazers wiederum sollen sich daraufhin persönlich beim Goldman Sachs Chef über das Treiben des Chefvolkswirts beschwert haben. O'Neill widerum betont, das sei seine Privatsache, habe nichts mit seinem Job zu tun. Zur Anleihe zitiert ihn die FAZ: "Ich werde diese Anleihe nicht kaufen." Offiziell hat die Glazer-Familie bislang ausrichten lassen, der Verein stehe nicht zum Verkauf.
Hinter Real Madrid und Barcelona ist Manchester United der Verein mit dem drittgrößten Umsatz in Europa.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen